Trockenfutter

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Natürlich möchte man seinem Vierbeiner nur das Beste geben und seine Gesundheit erhalten. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist beim Hund ebenso wichtig wie beim Menschen. Was sollte man bei Trockenfutter für Hunde beachten?

Zunächst einmal ist es ein Irrglaube, dass Hunde ausschließlich mit Fleisch gefüttert werden sollten. Der Urahn Wolf hat seine Beute stets im Ganzen verspeist – auch den Magen samt Inhalt. In diesem waren noch Reste von Obst, Gemüse und Kräutern enthalten. Damit kamen Wölfe an wichtige pflanzliche Nährstoffe, die für einen gut funktionierenden Stoffwechsel essenziell sind. Hinzu kommt, dass Hunde in früheren Zeiten, beispielsweise auf Bauernhöfen, stets mit den übrig gebliebenen Essensresten der Menschen gefüttert wurden – inklusive Kartoffeln und Gemüse. Über die Jahrhunderte hat sich der Magen des Hundes gut an diese Ernährung angepasst. Aus diesen Gründen sollte gutem Trockenfutter also am besten auch pflanzliche Inhaltsstoffe beigemischt sein.

Was sollte auf keinen Fall im Hundefutter enthalten sein?

Was man sich auch denken kann: Zucker, künstliche Aroma- oder Farbstoffe sowie Konservierungsstoffe haben in gutem Trockenfutter für Hunde nichts zu suchen. Die künstlichen Zusatzstoffe stören die Verdauung und können zu Durchfall führen. Nieren und Bauchspeicheldrüse können Schäden davontragen. Vor allem hinzugefügter Industriezucker ist schädlich. Wie beim Menschen auch, fördert er Übergewicht und schädigt die Zähne. Es kann Karies entstehen. Zucker kann außerdem Arthrose fördern, eine Krankheit, die bei einigen Hunderassen an sich schon häufiger vorkommt.

Was sagt die Deklaration aus?

Man sollte bei Trockenfutter für Hunde unbedingt genau auf die Angaben auf der Packung schauen. Es gibt zum Beispiel einen signifikanten Unterschied zwischen der Angabe „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ und einer klar deklarierten Fleischsorte (zum Beispiel „Huhn“ oder „Rind“). Hinter dem etwas schwammigen Ausdruck „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ muss nicht zwangsläufig etwas Schlimmes stehen, allerdings könnte alles Mögliche an tierischen Nebenerzeugnissen im Produkt enthalten sein. Die Eingruppierung von „tierischen Nebenprodukten“ gilt in erster Linie für Abfälle, die für den menschlichen Verzehr nicht geeignet sind. Das sind zum Beispiel einige Organe, die durchaus gesund für Hunde sein können (mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen), die der Mensch aber nicht essen würde. Es kann aber auch ein reines Füllmittel ohne Nährstoffe dahinterstecken, sogar Fell oder pulverisiertes Horn.

Ein gutes Trockenfutter erkennt man an der Transparenz: Die Quellen der Nährstoffe in ihren Anteilen sind genau bekannt. Beim herkömmlichen Futter ist nicht genau erkennbar, was und wie viel wovon eigentlich enthalten ist. Natürliche Nährstoffe? Fehlanzeige. Man muss davon ausgehen, dass die Nährstoffe, die in einem Alleinfuttermittel zur Bedarfsdeckung enthalten sein müssen, auf künstliche Weise zugesetzt werden.

Merkmal natürlicher und artgerechter Tiernahrung sollte sein, dass die enthaltenen Nährstoffe auf natürliche Weise zugesetzt werden – also durch hochwertige Rohstoffe wie Fleisch, Gemüse, Obst und Kräuter. Durch eine schonende Zubereitung dieser werden mehr Nährstoffe erhalten.

In herkömmlichem Tierfutter werden Nährstoffe in großem Maße synthetisch zugesetzt. Um Hundefutter zu den Discounter-Preisen anbieten zu können, muss aus Kostengründen auf künstliche Zusätze statt natürlicher Rohstoffe zurückgegriffen werden. Wie beim Menschen auch ist bekannt, dass diese künstlichen Zusätze gesunheitsschädlich sind und sogar Krebs verursachen können.

Hier ein Vergleich der Inhaltsstoffe des Mattis Dogs Trockenfutter Superfood Italienischer Büffel und einem herkömmlichen (jedoch bekannten) Hundetrockenfutters: 

Mattis Dogs Trockenfutter Superfood Italienischer Büffel:

65% Büffel, Lamm & Rind (35% frisch zubereiteter italienischer Büffel, 14,5% getrocknetes Rind, 10% getrocknetes Lamm, 4% Lammfett, 1,5% Lammsoße), Süßkartoffel, Bohnen, getrocknete Superfood-Mischung* (einschließlich Basilikum, Brombeere, Kurkuma, Leinsamen, Apfel), Rübenschnitzel (entzuckert), Fischöl, Mineralstoffe, Fructooligosaccharide (FOS, 192 mg/kg), Glucosamin (170 mg/kg), Methylsulfonylmethan (170 mg/kg), Chondroitinsulfat (125 mg/kg), Mannanoligosaccharide (MOS, 48 mg/kg), Olivenextrakt (0,01%)

Herkömmliches Trockenfutter:

Getreide (u.a. 4% Weizen), pflanzliche Nebenerzeugnisse, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (14%, u.a. 4% frisches Rind), Öle und Fette (u.a. 1% Sonnenblumenöl, u.a. 0.25% Fischöl), Gemüse (u.a. 4% Karotten), Mineralstoffe, pflanzliche Eiweißextrakte, Zucker, Milch und Molkereierzeugnisse, Fisch und Fischnebenerzeugnisse

Was ist mit Getreide?

Ein häufiger Bestandteil von Trockenfutter für Hunde ist Getreide. Dies sehen viele Leute kritisch, es gibt aber auch Befürworter. Getreide ist in vielen Fällen nicht grundsätzlich schlecht und kann eine gute Ergänzung im Futter sein. Ist der Getreideanteil allerdings höher als 60 Prozent, kann es zu Verdauungsproblemen und Durchfall beim Hund kommen. Die meisten Getreidearten sind in kleineren Mengen in Ordnung. Bei Weizenmehl jedoch kann das Ganze kritisch sein. Es enthält verhältnismäßig wenig Nährstoffe und zudem kommen Glutenunverträglichkeiten auch oft bei Hunden vor.

Fazit

Natürliche Rohstoffe schonend verarbeitet, Obst & Gemüse, Kräuter sowie Vitamine und Mineralstoffe sind in artgerechtem hochwertigem Hundefutter zu finden. Außerdem ist die Deklaration klar und aussagekräftig ohne „versteckte “ Inhaltsstoffe.

Auch wenn der Preis eines artgerechten Hundefutters erstmal hoch erscheint, vermeidet man dadurch hohe Tierarztkosten und  gönnt seinem Hund ein längeres Leben.