Wolfsspitz

Der Deutsche Wolfsspitz ähnelt dem steinzeitlichen Torfhund, beziehungsweise dem Pfahlbauspitz. Die Skelette und die Schädel wurden nämlich am Bodensee gefunden, die wahrscheinlich die Urahnen vom Deutschen Wolfsspitz waren. Schon in der Vergangenheit waren Spitze weit verbreitet und das vor allem im deutschsprachigen Raum. Bereits im frühen 18.Jahrhundert kann nachgewiesen werden, dass es den Wolfsspitz schon als Hunderasse gab. Der Deutsche Wolfsspitz war nämlich der Lieblingshund der englischen Könige Georg IV und Georg III.

In manchen Ländern wurde diese Rasse auch „Kieshund“ genannt. 1781 war ein Wolfsspitz das Maskottchen des Anführers der niederländischen Volkspartei, der ständig wollte, dass sein Hund ihn überall hin begleitet. Dieser Niederländer hieß „Cornels de Gyzelar“. Während der Wolfsspitz also das Symbol der Patriotenpartei war, war der Mops das Symbol der Oranier.

1880 wurde der erste Standard in Berlin aufgestellt. Die charakteristische Farbe musste also silbergrau mit schwärzlichen Pigmenten auf den einzelnen Haarspitzen sein. Seit 1933 wurde der Standard immer kleiner. Ab 1997 wurde dann flei0ig nach FCI-Standard gezüchtet. Der Wolfsspitz ist zudem stark mit dem Samojeden und dem Chow-Chow verwandt.

Dennoch handelt es sich hier um eine seltene Rasse. 1932 waren nämlich erst 59 Wolfspitze registriert. Das liegt wohl am zweiten Weltkrieg, da hier viele Rassen niedergegangen sind. Ab 1948 stieg die Zahl der Züchtungen dann, denn es wurden ganze 1583 Wolfsspitze registriert. Allgemein ist der Deutsche Wolfsspitz ein anspruchsloser Wachhund, den man nicht allzu viel pflegen und der sogar so genügsam ist, dass ihm gekochte Kartoffeln zum Überleben reichen.

Man geht aber davon aus, dass es den Wolfsspitz schon in der Antike gegeben haben muss, da man Abbildungen bei den Römern und Altgriechen gesehen hat, die dem Deutschen Wolfsspitz ähneln. Dass aber aus der prähistorischen Zeit jene Hunde mit dem heutigen Spitz verwandt sind, ist nicht bewiesen und wird immer noch untersucht. Ihre Aufgabe war es schon immer gewesen, die Gehöfte der Bauern zu verteidigen und Mäuse, sowie auch Ratten zu jagen.