Der geschichtliche Hintergrund des Großen Schweizer Sennenhundes geht nachweislich auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Damals waren seine unmittelbaren Vorfahren in Mitteleuropa bereits durchaus verbreitet. Die kräftigen Tiere mit ihrer dynamischen Art wurden schon damals vielseitig eingesetzt. Sie assistierten Viehhändlern, Metzgern oder auch Handwerkern für vielerlei Zwecke. Schnell hatte sich diese Hunderasse als äußerst nützlicher Helfer und Gefährte etabliert.
Die eigentliche Geschichte des Großen Schweizer Sennenhundes geht auf die Anfänge des 20. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1908 organisierte die Schweizer Kynologische Gesellschaft eine Ausstellung. Bei diesem Event, bei welchem der Schwerpunkt auf Rasse und Zucht von Hunden lag, stellte Franz Schertenleib einen jener Hunde als kurzhaarigen Berner Sennenhund vor. Dies erweckte die Aufmerksamkeit des Zuchtrichters Prof. Albert Heim, welcher sich dem Tier widmete und in weiterer Folge eine Rassen-Klassifizierung veranlasste.
Folglich bestand die Intention darin, ein Zuchtprogramm ins Leben zu rufen. Kurz darauf wurde Schertenleib zweier Hündinnen fündig, worauf die erfolgreiche Zucht ihren Beginn nahm.
Bereits im Jahre 1909 wurde die Rasse „Großer Schweizer Sennenhund“, als solche im Schweizer Hundebuch dokumentiert. Dennoch verlief die Zucht, mangels geeigneter Hündinnen, anfangs eher schleppend, was sich ab dem Beginn der 1930er Jahr schließlich ändern sollte.
Besonders in und nach den Jahren des 2. Weltkrieges, erwiesen sich die robusten Tiere als ausgesprochen nützlich, da sie zum Transport verschiedenster Dinge herangezogen wurden.
In Deutschland wurde die Zucht erstmals 1937 erwähnt, wobei erst in den 1960er und 1970er Jahren regelmäßige Einträge im Zuchtbuch für Schweizer Sennenhunde vorlagen.
Mittlerweile hat sich das Spektrum der Zuchthunde entsprechend erweitert.
Hinsichtlich der zahlreichen, positiven Eigenschaften, welcher der Große Schweizer Sennenhund mit sich bringt, zählt das Tier heutzutage zu den beliebtesten Haus- und Familienhunden.