Das Wort „Pudel“ stammt von Althochdeutschen und kann mit „im Wasser plantschen“ übersetzt werden.
Das geographische Ursprungsland des Pudels lässt sich nicht mehr feststellen. Es ist aber belegt, dass es bereits in der Antike dem Pudel ähnliche Hunde gab. Seine Spuren finden sich sowohl im altrömischen Reich, als auch im alten Persien. Somit zählt er zu den ältesten Hunderassen. Über die genaue Abstammung herrscht allerdings in der Wissenschaft keine einhellige Meinung. Die Ansicht des aus der Schweiz stammenden Wissenschaftlers Theodor Studer scheint sich aber immer mehr zu bestätigen. Demnach ist der Pudel eine Kreuzung zwischen einem Jagdhund und einem Hütehund mit zotteligem Fell.
Eine weitere Spur führt über die Iberische Halbinsel. Im 6. Jahrhundert kam der Wasserhund über Nordafrika nach Europa.
Die ersten konkreten Belege für einen Pudel in Europa stammen aus dem späten Mittelalter. Auf dem Grab Heinrich II findet man eine Pudeldarstellung. Auch gibt es auf Bildern von Dürer (1500) Pudel.
Ab 1700 finden sich in Deutschland zahlreiche Abbildung und Hinweise auf diese Hunderasse. Sowohl in naturwissenschaftlichen als auch literarischen Werken. Das erste Zuchtbuch für Pudel stammt aus dem Jahre 1904 und ist noch heute erhalten. Das Jahr 1936 war für die Pudelzucht entscheidend. Die Fachschaft für Pudel in Deutschland und der französische Pudelclub legten neue Standards fest, die bis heute Gültigkeit haben. Neben dem Streit um die Herkunft war das Thema Schur immer umstritten. Seit 1966 ist die „Neue Schur“ als Standard festgelegt. Man einigte sich auf die Farbe Silber als Standardfarbe. 1977 ist auch Apricot als Standardfarbe anerkannt.