Boxer

Der Boxer hat seinen Ursprung in Deutschland. Der Boxer ist ein stämmiger kleiner Hund mit kurzen, glatten Haaren. Er hat einen quadratischen Körperbau und eine kräftige Muskulatur, sein Erscheinungsbild ist je nach Konstitution muskulös oder massig.

Als direkter Vorfahre des Boxers gilt der Brabanter Bullenbeißer. Im Mittelalter wurde er an europäischen Fürstenhöfen zur Jagd eingesetzt. Sein Körperbau und vor allem seine Kopfform mit breitem Maul und Vorbiss machten ihn zum perfekten Jäger.
Nach der Französischen Revolution wurde das Interesse an Jagdhunden immer weniger, da die Jagden der Adligen ein Ende fand. Durch die Verwendung von Schusswaffen wurde der Brataner Bullenbeißer immer weniger gebraucht.

Dennoch hat der Brataner Bullenbeißer wieder Arbeit gefunden. Er wurde eingesetzt um auf Schlachthöfen zu helfen wildgewordene Tiere zurück in die Ställe zu treiben.

Durch das Einkreuzen des verwandten und durchgezüchteten Bulldog bekam er, als Anlehnung an den Münchner Ausdruck „Bierboxer“, den Namen Deutscher Boxer. Für manchen ist er der Bullenbeißer geblieben, andere nennen diese Hunde Bulldoggen.

Diese Hunderasse hat auch eine traurige Karriere. Viele haben ihn als Wach- und Schutzhund auf Aggressivität dressiert. Ebenso für blutige Schaukämpfe wurde diese Rasse gezüchtet und missbraucht. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese Art von „Sport“ zum Glück verboten. Die negativen Eigenschaften sind aber vielen in Erinnerung geblieben, wodurch er auch heute noch oft für aggressiv und angriffslustig gehalten wird.

Weltweit wurden Boxervereine gegründet. Der erste Boxerclub wurde 1985 in München aufgebaut.
Regelmäßig werden Zuchtschauen und Leistungsprüfungen durchgeführt.
Ebenso gibt es nationale Meisterschaften und Weltmeisterschaften im Bereich der Zucht und dem Leistungswesen.