Die Vorfahren des Irish Setters stammten aus der Zeit, als die Jagd noch ohne Schusswaffen stattfand und die Tiere oft mit Netzen gefangen wurden. Der Irish Setter wurde Anfang des 18. Jahrhunderts für die Vogeljagd gezüchtet. Dafür wurden der English Setter, der Pointer und der kontinentale Spaniel gekreuzt.
Der Name entwickelte sich durch die Beuteanzeige. Anfangs setzten sich die Tiere, wenn sie fündig wurden. Aus dem englischen „to sit“ von vorsitzen wurde Setter. Später wurde den Hunden das Vorstehen antrainiert, bei denen die Jahdhunde in einer stehenden Pose verharrten, bis der Jäger aufschloss.
Die Eigenschaften, die aus dieser Züchtung entstanden, waren effektiv. Der Irish Setter ist nicht nur sehr führig, sondern schnell, wendig und vorsichtig. Er kläfft nicht, ein Vorteil gegenüber anderen Jagdhunden. So verscheuchte er die Beute nicht. Da der Geruch bei Vögeln schwächer als bei größerem Jagdwild ist, besitzt der Irish Setter eine gute Nase.
Im 19. Jahrhundert trat das Aussehen der Hunde im Rahmen von Zuchtwettbewerben in den Vordergrund. Es wurde sich um ein einheitliches Erscheinungsbild bemüht, das dem Irish Setter aus der heutigen Zeit schon sehr nah kam.
1842 wurden in Dublin im Rahmen einer Hundeausstellung der erste Irish Red Setter, benannt nach seinem roten Fell, sowie der irish White Setter mit rot-weißer Färbung gezeigt.
Beide Varianten wurden 1882 unter der Rassebezeichnung Irish Setter zusammengefasst. Ab diesem Zeitpunkt wurden vom Irish Red Setter nur noch diese Variationen anerkannt. 1886 wurde dieses Aussehen als Rassestandard eingeführt.
Der Irish White Setter verschwand lange Zeit, wurde aber seit den 40ern des 20. Jahrhunderts wieder zurückgezüchtet. Seitdem erfreut sich die Rasse als Haustier großer Beliebtheit. Es gibt mehrere Vereine und Wettbewerbe für Irish Setter.