Chow Chow

Der Chow-Chow gehört den älteren Hunderassen an, er gilt als eine der ältesten Hunderassen der Welt. Daher stammt die Bezeichnung als „altertümliche“ Rasse. Obwohl der Chow-Chow sich bis heute vermutlich weiter entwickelt hat und nicht mehr hundertprozentig seinem Ursprung entspricht, fallen deutliche Abweichungen im Vergleich mit anderen Hunderassen auf. Laut genetischen Analysen soll die Rasse sehr nah mit Grauwölfen und den chinesischen Wölfen verwand sein.

Die Herkunft der Rasse ist bis heute nicht eindeutig geklärt, allerdings wird vermutet, dass es sich bei dem Herkunftsland um China handelt. Zumindest der FCI Rassestandard teilt dem Chow-Chow China als Herkunftsland zu. Forschungen erwiesen, dass die Vorfahren dieser Rasse wahrscheinlich in den arktischen Gebieten Asiens gehalten wurden und mit kriegerischen Stämmen ins Kaiserreich eindrangen. Die historischen Beweise des Chow-Chow gingen zum größten Teil durch die Vernichtung der chinesischen Literatur verloren, allerdings gibt es noch Nachweise in Form von Wandmalereien und Bronzeskulpturen.

Die Chow-Chows waren das ideale Vorbild eines Kriegshundes sowie sehr gute Wachhunde, durch ihre Loyalität ihrem Herrn gegenüber. Außerdem waren sie sehr treu, aber skeptisch, sowie zum Teil feindselig bei fremden Personen. Auch die stereotypen Merkmale des Aussehens besaßen die Chow-Chows mit ihren kleinen Augen, dem großen Kopf, der Löwenmähne, sowie der schwarz-blauen Zunge.

Der Chow-Chow diente einst als Diener der Tang Dynastie und wurde aufgrund dessen auch als „Tang Quan“ bezeichnet. Die Kaiser der Dynastie hielten die Rasse als Wachhunde, weshalb diese auch als Jagdhunde klassifiziert wurden. Durch die verbreitete Armut nach dem Ende der Dynastie wurden die Hunde nur noch in Klöstern gezüchtet und von reichen Personen gehalten.

Erste Chow-Chow Exemplare gab es bereits im 18. Jahrhundert in Europa. Damals wurden die Hunde nach England verschifft und dort im Zoo als Kuriosität ausgestellt. 1865 zogen ein paar dieser Hunde im Schloss Windsor ein und dienten als Geschenk für Königin Viktoria. Dort wurden sie allerdings lediglich in Käfigen gehalten.