Der kleine Münsterländer gehört mit einer Größe von nur knapp über 50 cm zu den eher kleineren Hunden. Die Hunderasse gehört zu den ältesten für die Jagd eingesetzten Arten, das Dasein des kleinen Münsterländers reicht bis ins Mittelalter zurück.
1902 begann Edmund Löns mit der Reinzucht der Hunde unter dem Namen Heidewachtel. Vorhandene Individuen der alten Vogelhunde, namentlich bekannt unter Heidewachtel, Heckenhündchen, Spion, Magister- oder Pfarrerhündchen kamen dabei zum Einsatz. Durch die Begegnung Löns mit Heitmann, war der Zugang zu einem reingezüchtetem Stamm Heidewachteln vorhanden. Dies hatte hervorragende Auswirkungen auf die Zucht der kleinen Münsterländer.
Heitmanns Tiere waren kleine, langhaarige Vorstehhunde und erreichten eine maximale Größe von 50 cm.
Auch der Dorstener Stamm, welcher Mitte des 19. Jahrhunderts von Ludwig v. Hamm gezüchtet wurde, war ein wichtiger Bestandteil der Zucht des kleinen Münsterländer. Einige Hunde von Ludwig v. Hamm kamen sogar zum Jagdaufseher Wolberg.
Löns hatte die Idee, den Dorstener Stamm mit dem der Heidewachtel zu paaren, dies wurde in großem Ausmaß getan. Um den Namen des Zuchtergebnisses wurde lange Zeit diskutiert.
Vorerst blieb der Name Heidewachtel bestehen, da dies das Haupteinsatzgebiet des Vorstehhundes war.
Unzufriedene Vereine spalteten sich, so kam es 1930 dazu, dass es den Münsterländer Vorstehhunde Verein und den Deutschen Wachtel Klub gab.
Nach unzähligen Gesprächen und Verhandlungen einigten sich die beiden Vereine auf den heutigen Namen, kleiner Münsterländer Vorstehhund, und schlossen sich im Jahr 1934 wieder zusammen.
Löns versuchte nach dem zweiten Weltkrieg noch einmal eine Abspaltung, diesmal mit dem Namen, Heidewachtel Klub. Auch dieser Versuch scheiterte und wurde zurückgenommen.
Hauptsächlich verbreitet ist der kleine Münsterländer in Norwegen, Schweden und Frankreich und wird immer noch für die Jagd eingesetzt.
Heutzutage ist diese Rasse aufgrund der Attraktivität ein sehr beliebter Familienhund.