Die genaue Geschichte des Berner Sennenhundes ist nicht bekannt. Es gibt zwar verschiedene Theorien, von der aber keine zweifelsfrei bewiesen werden konnte.
Eine Theorie besagt Folgendes: Im 1. Jahrhundert vor Christus kamen mit Legionen von Römern sehr große Hunde in die Schweiz. Aufgabe dieser Hunde war das Bewachen und Verteidigen der Lager und sie wurden außerdem an Wachtürmen eingesetzt. Diese Hunde waren vom Typ Molosser oder Mastif und wurden mit den heimischen Hunden in der Schweiz gekreuzt. Diverse Knochenfunde in den Alpen untermauern diese Theorie. Eindeutig bewiesen werden konnte sie jedoch nicht.
Eine weitere These besagt, dass die Berner Sennenhunde von der Tibetanischen Dogge abstammen. Aber auch dafür gibt es keinen eindeutigen Beweis.
Klar ist auf jeden Fall, dass der Berner Sennenhund als Nutzhund gezüchtet wurde, da er als kräftig und robust galt. Seine Hauptaufgabe war das Hüten und Treiben.
Noch lange, bevor der Berner Sennenhund seinen heutigen Namen bekam, wurde er ebenfalls dafür eingesetzt Hundekarren mit Waren zu ziehen. So zum Beispiel zu Händlern und Bauern. Aber auch auf Gasthöfen wurde er eingesetzt. Einen besonderen Ruf hatten dabei die Hunde aus Dürrbach. Zu dieser Zeit hatten die Hunde je nach Aussehen noch unterschiedliche Namen. Im Laufe der Zeit wurden sie jedoch meist Dürrbächler oder Dürrbachhund genannt.
Die Anfänge der Zucht stammen aus dem Jahr 1883. Dort wurden die ersten Hunderassen im schweizerischen Stammbuch registriert und aus dem Dürrebachhund wurde der Schweizer Sennenhund.
Seinen endgültigen Namen bekam der Berner Sennenhund 1908, nachdem in der Region mehrere gute Exemplare des Schweizer Sennenhundes gesichtet wurde. Zu verdanken ist dies dem Züchter Franz Schertenleib.