Beagle

Etwa im 7. Jahrhundert kamen die St. Hubertus-Hunde nach England. Damals wurde diese Hunderasse von den Mönchen gezüchtet. Er war ein kleiner, schwarzbrauner Hund, der Ähnlichkeit mit einem Bluthund hatte. Später wurde er mit den Greyhounds gekreuzt. Dadurch wurde er größer und schneller. Allerdings waren die Spurlaute sehr schrill. Die neue Rasse wurde Nothern Hound oder Talbot genannt.
Der Southern Hound stammte aus Frankreich. Dieser wurde von den Engländern mit auf die Insel gebracht. Der kräftige Jagdhund hatte eine tiefe Stimme, die schlecht zu hören war. Allerdings verfügte er über eine sehr gute Nase und besaß eine starke Leidenschaft zum Jagen.

Die Kreuzung von Talbot und Southern Hound ergab die perfekte Rasse für die Jagd. Schnelligkeit, gute Nase, Jagdleidenschaft und die Bereitschaft, das Wild bis zum Schluss zu jagen, waren die hervorstechendsten Eigenschaften der neuen Kreuzung mit dem Namen Beagle.
Woher der Name „Beagle“ stammt, ist nicht genau geklärt. Aufgetreten ist er erstmals 1475. Vermutungen zufolge kommt er entweder aus dem französischen oder keltischen Sprachraum. „Beigh“, „Beag“ oder altenglisch „Begle“ sind alle mögliche Alternativen für den Namen. Übersetzt bedeuten aber alle dasselbe. Die Worte stehen für „klein.“ Teilweise wurde er auch als „Kleinster Meutehund“ bezeichnet. Für die Züchter war das Meuteverhalten sehr wichtig. Da die Beagles zur Jagd eingesetzt wurden, sollte diese Eigenschaft sehr ausgeprägt sein. Die Jagd selbst erfolgte zu Fuß. Später kam die Fuchsjagd dazu. Diese war sehr populär, ist aber in der Zwischenzeit verboten.

Anerkannt wurde die Rasse 1873 zuerst vom britischen Kennel Club.
Auf dem europäischen Festland gab es den ersten „Beagle Club“ erst 1972. Zwischenzeitlich hat sich die Hunderasse etabliert und der Beagle gehört zu den beliebtesten Hunderassen.